Geschichten von der Quarterlife Crisis

Junge Erwachsene zwischen 20 und 30 erzählen über Träume, Lebensentwürfe und Entscheidungen. Sachbuch, Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, 2002

„Ist das Leben, das ich führe, das Leben, das ich führen will?“ Diese Frage stellen sich die zwanzig jungen Erwachsenen zwischen 20 und 30, die in diesem Buch ihre Geschichten erzählen. Sie haben seit ihrem Auszug von zu Hause inzwischen schon ein paar Jahre lang auf eigenen Beinen gestanden, Entscheidungen getroffen, Träume verworfen oder verwirklicht. Doch plötzlich sind sie nicht mehr sicher, ob sie den richtigen Weg eingeschlagen haben.

„Will ich nicht vielleicht lieber einen ganz anderen Beruf lernen? Auswandern? Heiraten? Ein Kind bekommen? Mich trennen? Mich sozial engagieren? Reisen? Mich ausleben, bevor ich mich festlege? Meine Einstellungen und Werte überdenken? Andere Prioritäten setzen?“, fragen sie sich.

Quarterlife Crisis heißt dieses Phänomen auf Neudeutsch. 99 Prozent aller Eltern sagen: „Was soll denn das für eine Sinnkrise sein? Die jungen Leute haben doch heutzutage alle Möglichkeiten und Freiheiten, ihr Leben zu gestalten!?“ 99 Prozent aller 20- bis 30-Jährigen sagen: „Entscheidungsschwierigkeiten? Zweifel? Unzufriedenheit? Ganz genau so geht’s mir auch!“

Leserstimmen

Das ist ein Superbuch. Wir haben drei tolle Kinder zwischen 23 und 27 und durchleben die Phase der Quarterlife Crisis also über Jahre hinweg. Heute, nach Studium des Buches von Maja Roedenbeck, wissen wir erst so richtig, wie sich unsere Kinder in dieser Zeit gefühlt haben und immer noch fühlen. Das Buch ist wirklich eine gute Hilfe und hat großes Verständnis geweckt für die vielen Fragen, Zweifel, Ängste und Überlegungen, die junge Erwachsene auf dem Weg in die Zukunft begleiten. Das Buch ist Pflichtlektüre für Eltern, die wissen wollen, wie es im Inneren ihrer Kinder aussieht. So manche „Null Bock“ Phase oder „Ich weiß nicht weiter“ Situation lassen sich nun erklären und bringen wieder Ruhe und Frieden in eine aufgeregte oder zerstrittene Familie. Das Buch wäre ein passendes Geschenk für junge Menschen und besonders auch deren Eltern.

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Maja Roedenbeck schreibt in diesem Buch über DAS Problem unserer Zeit. In unserer Multioptionsgesellschaft verlieren bereits die jungen Menschen die Orientierung und die Perspektive. Sie sind zwischen 20 und 30 Jahren schon soweit, dass sie keinen wirklichen Sinn und keine Kontinuität in ihrem Leben erkennen können. Die Autorin beschreibt einerseits viele Beispiele anhand realen Geschichten von jungen Erwachsenen, und mischt darunter Lösungsansätze und eigene Meinungen zum Thema. Ein rundum gelungenes Buch, das ich nur jedem empfehlen kann!

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Durch die vielen unterschiedlichen Geschichten bekommt man eine Vorstellung wie vielschichtig die Symptome dieser Krise sein können. Ich denke, es ist für jeden etwas dabei, womit er sich etwas identifizieren kann. Außerdem hat jede Geschichte ihr eigenes Kapitel und somit ist das Buch auch für Leser geeignet, die nur selten Zeit haben, ganze Bücher am Stück zu lesen.

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Der Inhalt

Christoph, 28, erzählt: »Wenn es so etwas wie ein jüngstes Gericht geben sollte, trete ich lieber vor Gott mit den Worten: ›Ich hab meine Träume zwar nicht erreicht, aber ich hab’s zumindest probiert!‹ – als mit den Worten: ›Träume? Hab ich mal gehabt, aber ich hab’s nicht gleich geschafft, sie zu verwirklichen, also hab ich’s lieber ganz sein lassen.‹«

Dorothea, 25, wird kurz nach der Geburt ihres gemeinsamen Sohnes von ihrem ehemaligen Lehrer und Liebhaber verlassen. Jochen, 24, hatte noch nie Sex und zweifelt daran, ob er sein erstes Mal überhaupt je erleben wird. Maria, 28, lässt alles stehen und liegen und flieht nach Spanien, als ihr ihr Leben über den Kopf wächst.

Die jungen Erwachsenen zwischen 22 und 30, die in diesem Buch ihre Geschichten erzählen, haben alle ihre eigenen Sorgen und ihre eigenen Träume. Aber eines haben sie gemeinsam: Sie wollen ihr Leben nicht vergeuden. Und das macht die Entscheidung so schwierig. Aber diejenigen unter ihnen, die ihre Quarterlife Crisis inzwischen hinter sich gelassen haben, wissen jetzt, dass eine gewisse Portion Risikobereitschaft zu einem erfüllten Leben dazugehört. Um es mit Marias Motto zu sagen: »Ein Schiff liegt sicherer im Hafen, aber dazu wurde es nicht gebaut.«

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