Die Bucht von Butre ist leicht zu übersehen. Pauschaltouristen schaffen es oft nicht weiter westlich als bis zur Sklavenfestung in Cape Coast und biegen dann Richtung Kakum Nationalpark nach Norden ab. Wer die Netflix-Doku „Brilliant Corners: Ghana“ gesehen hat, fährt dagegen an Butre vorbei zum Surfen nach Busua oder zum Cape Three Points. Dabei hat Waisenjunge Solomon hier in Butre so viel Freundschaft und Lieblingsorte zu verschenken.

Als ich am nächsten Morgen gegen 5.45 Uhr vom wunderschönen Sonnenaufgangsgesang der Fischer geweckt werde, interpretiere ich es als Lockruf der ungezähmten Welt da draußen und beschließe, eine kleine Wanderung zu wagen. Das ist für die Gäste absolut nicht vorgesehen, denn hier gibt es nichts außer weit abgelegenem ostafrikanischem Hinterland. Aber ich gehe einfach mal drauflos.