Eine mittelalte Unternehmensberaterin und der junge IT-Techniker des Verlags, den sie gerade bei der digitalen Transformation unterstützt, beginnen eine Art Büro-Challenge. Gegenseitig fordern sie sich zu Aufgaben heraus, die Sofie ihren Ruf kosten könnten. Doch stattdessen steht plötzlich ihr Familienleben auf dem Kopf. Denn auch zu Hause beginnt sie sich zu verändern – und die Challenges bekommen zunehmend eine erotische Komponente. Die erste Staffel der schwedischen Netflix-Serie ging zwar schon 2020 an den Start, aber wer sie noch nicht gesehen hat, sollte das unbedingt nachholen.

Seit der Dokumentation „Skywalkers – Eine Liebesgeschichte“, die auf Netflix und in IMAX-Kinos läuft, sind Ivan Beerkus und Angela Nikolau als das „daredevil couple“ („Draufgänger-Paar“) in aller Munde und weltweit in den Medien. Zwei Russen in ihren 30ern, die auf Baukräne, Antennen, Turmspitzen und Masten auf den Dächern der höchsten Hochhäuser der Welt klettern und dort oben Selfies und Drohnenaufnahmen von sich machen. Inzwischen leben sie in New York. Wer ihnen jenseits der Kinoleinwand in den sozialen Netzwerken folgt, erlebt ein Künstlerpärchen zwischen kindlicher Naivität und unkonventionellen Ideen, zwischen altmodischen Rollenbildern und der Speerspitze moderner Kunst.

Ich kann einfach nicht anders als über alles, was ich erlebe und was mich bewegt, zu schreiben, und manchmal ist das auch ein Fluch. Zum Beispiel, wenn ich mal wieder mit dem Fahrrad in einen Zaun fahre, weil ich ein Gespräch von Fremden, das ich eben belauscht habe, unbedingt sofort ins Smartphone diktieren muss. Oder wenn ich am Ende eines Urlaubstages drei Stunden am Laptop sitze, um bloß nichts zu vergessen, anstatt mir den Sonnenuntergang anzusehen.

Lindita, Flamur und Hava möchten ihr Land verlassen. Schweren Herzens, denn Heimat und Familie bedeuten ihnen alles. Aber in Albanien sehen sie keine Zunkuft für sich. Die schwindelerregend rasante Modernisierung im Land geht völlig an ihnen vorbei. Und so ackern sie, auch wenn der Prozess sich immer weiter verzögert und viele ihrer Kommiliton*innen schon aus dem Programm ausgeschieden sind, für ihr Ziel, als Pflegekräfte in Deutschland zu arbeiten.

Natürlich gibt es auch Kunden, die unfreundliche Nachrichten ohne jedes Grußwort schicken („Noch zu haben?“), Fotos von der gebrauchten Jeans aus allen möglichen Perspektiven verlangen und am Ende doch nicht zum vereinbarten Abholtermin kommen. Mit denen machen Online-Kleinanzeigen keinen Spaß. Aber meistens geben mir die Menschen, die sich auf meine Inserate melden, in Zeiten von Kriegen, Trump und Co. den Glauben daran zurück, dass ein harmonisches Miteinander auf diesem Planeten doch noch möglich ist.

Die Bucht von Butre ist leicht zu übersehen. Pauschaltouristen schaffen es oft nicht weiter westlich als bis zur Sklavenfestung in Cape Coast und biegen dann Richtung Kakum Nationalpark nach Norden ab. Wer die Netflix-Doku „Brilliant Corners: Ghana“ gesehen hat, fährt dagegen an Butre vorbei zum Surfen nach Busua oder zum Cape Three Points. Dabei hat Waisenjunge Solomon hier in Butre so viel Freundschaft und Lieblingsorte zu verschenken.